Das Projekt Viola d’amore JETZT möchte sich intensiv mit dem außergewöhnlichen Instrument Viola d’amore auseinandersetzen. Bereits seit vielen Jahren beschäftige ich mich sowohl als Musikerin als auch als Geigenbauerin mit der Viola d’amore, immer wieder von verschiedenen Perspektiven ausgehend. Mich interessieren die besonderen klanglichen Eigenschaften und Möglichkeiten des Instruments sehr. Diese werden vor allem durch die vielen Resonanzsaiten, durch die verschiedenen möglichen Stimmungen des Instruments wie auch durch die spezielle Bauweise bestimmt.
Diese Besonderheiten möchte ich gern noch näher erforschen und gemeinsam mit Komponisten nach charakteristischen musikalischen Ausdrucksmitteln suchen.
Im Jahr 2017 sind in Zusammenarbeit mit den KomponistInnen Oxana Omelchuk, Roman Pfeifer und Simon Rummel bereits mehrere neue Werke für Viola d’amore entstanden. Uraufgeführt wurden sie am 22. November 2017 in der Kunst-Station Sankt Peter Köln.
©Bernd Eischeid

Im Jahr 2022 fand eine Fortsetzung des Projektes Viola d’amore JETZT statt. In Zusammenarbeit mit den Komponist*innen Jesse Broekman, Chengwen Chen, Farzia Fallah und Thierry Tidrow entstanden weitere Werke für Viola d’amore. Auch habe ich 2022 selbst ein Stück für Viola d’amore und Zuspiel komponiert. Diese fünf Werke waren in fünf Konzerten in Köln, Bremen, Leipzig, Hamburg und Freiburg zu hören.
Programmheft zu den Konzerten 2022
©Bernd Eischeid
Im Dezember 2024 ist die erste CD zum Projekt auf dem Label On Cologne Records erschienen, sie ist erhältlich über bandcamp und über Annegret Mayer-Lindenberg (bei Interesse bitte eine Mail schreiben). Auf dieser CD sind die Werke von Jesse Broekman, Farzia Fallah, Annegret Mayer-Lindenberg, Roman Pfeifer, Simon Rummel und Thierry Tidrow zu hören.
Das Stück „Böhmisches Lied // 3. Versuch“ (2017) von Oxana Omelchuk ist auf ihrer Porträt-CD Edition zeitgenössische Musik erschienen.
Das Stück „Lorbeerbaum“ (2022) von CHEN Chengwen ist als filmische Interpretation von Tobais Klich erschienen.
2025 gab es eine Fortsetzung des Projektes mit Studierenden der Musikhochschule Freiburg. Dabei sind Stücke von Jose Antonio Buencamino, Márk Csernovszky, Alexander Grebtschenko, Dabeen Lee, Shiwei Liu und Alisa Ponomarenko entstanden. Uraufgeführt wurden diese am 13. Februar 2025 im Kammermusiksaal der Musikhochschule Freiburg.
Für das Jahr 2026 ist die nächste Ausgabe des Projektes Viola d’amore JETZT geplant, diesmal mit Stücken von Lydia Balz, Sara Cubarsi, Dariya Maminova, Daniel Verasson und Tamon Yashima.
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